„I understand photography as a dialogue from personal to global; like a game in which the personal and social codes are put at stake to be reinvented, a continuous flow between the photographer and the photographed, a bridge between masks and identities. For this reason, I raises my work as a tool of exploration, questioning and searching for identity, for each own and others.“ (ANGÉLICA DASS, geb. 1979, Rio de Janeiro, Brazil. Lives and works in Madrid)

Ich möchte auf dieses Fotoprojekt hinweisen, weil mir die Idee gefällt:

(C) Photographies by Angelica Dass / www.angelicadass.com / Project

(C) Photographies by Angelica Dass / www.angelicadass.com / Project „Humanae“ – Mit persönlicher Genehmigung der Fotografin.

Angelica Dass störte die simple Reduzierung der menschlichen Hautfarbe auf ‚weiss‘ ’schwarz‘, ‚rot‘, ‚gelb‘ etc. Die menschliche Hautfarbe hat eine ähnliche Vielfalt wie das Blattgrün der Bäume. Angelica Dass dokumentierte dies mit tausenden von Porträtaufnahmen, bei denen Sie den Hintergrund des Porträts in der vorherrschenden Gesichtstönung des porträtieren Menschen einfärbte und das Bild dann mit dem Code des Farbsystems Pantone(R) benannte.

Die Porträts zeigen die Schönheit und Verletztlichkeit des menschlichen Gesichtes; sie dokumentieren auch die faszinierende menschliche Gesichtervielfalt. Gleichzeitig widerlegt die ‚Farbenvielfalt‘ die von rassistischen Denkansätzen geprägte ‚Farbkategorisierung‘ der Menschen.

Wenn man von einem Menschen anstatt „Er ist schwarz“, sagen würde er ist „Pantone 323-2 C“, fällt sofort auf, dass jegliche Farbbezeichnung im Zusammenhang mit Menschen nichtssagend und fehl am Platz ist. Das Projekt sollte als ein tiefgründiger und trotzdem einfach zu verstehender Beitrag zur Völkerverständigung gesehen werden. Es hat vielfache Beachtung in der Presse gefunden.

Hier findet Ihr die Website von Angelica Dass:

https://www.angelicadass.com/