Smartphones als Kamera - © panthermedia.net / Périg MORISSE

Smartphones als Kamera – © panthermedia.net / Périg MORISSE

Die Entwicklung der Smartphones geht rasch voran, neue Modelle werden immer leistungsstärker und stellen ihre Vorgängermodelle in den Schatten. Auch die integrierten Kameras liefern heutzutage eine viel höhere Auflösung als vor einigen Jahren, sodass man sich beim Fotografieren nicht mehr nur auf Schnappschüsse beschränken muss, sondern das Ablichten von Freunden und Objekten große Freude bereitet.

Bildqualität aktueller Smartphone-Kameras

Die meisten Smartphones besitzen zwei Kameras, eine einfache Frontkamera, die Selfies und Videotelefonie über Skype ermöglicht, und eine wesentlich leistungsstärkere Rückkamera, mit der hochauflösende Panoramaaufnahmen von Sehenswürdigkeiten oder Naturspektakeln ein Kinderspiel sind. Die Auflösung aktueller Modelle variiert sehr stark, die Kamera vom iPhone 6 hat beispielsweise eine Auflösung von acht Megapixeln, das Samsung Galaxy Alpha im Vergleich eine Auflösung von zwölf Megapixeln und das Nokia Lumia 930 besitzt eine integrierte 20-Megapixel-Kamera (Nokia Lumia 1020 sogar eine 41-Megapixel-Kamera).

Wer glaubt, einzig die Auflösung der Kamera sei für die Bildqualität zuständig, irrt. Für ein beanstandungsloses Endprodukt sind neben der Bildauflösung eben auch optische Bildstabilisatoren, Belichtungszeiten, rückwertige Bildsensoren mit sogenannten Focus Pixels, die optimales Scharfstellen optimieren, sowie die maximale Blendenöffnung für Fotos bei schwachem Licht notwendig.

Digitalkameras und Fotohandys im Vergleich

Nach wie vor haben Digitalkameras gegenüber Fotohandys viele Vorteile, besonders die optische Zoomfunktion, das Fotografieren mit Blitz und der wesentlich geringere Preis sprechen weiterhin für die Kompaktkameras. Allerdings muss man neidlos anerkennen, dass die Topmodelle der Fotohandys bereits mit guten Kompaktkameras mithalten können und ähnliche Ergebnisse hinsichtlich der Qualität der Bilder liefern. Bei schwierigen Lichtverhältnissen stoßen Smartphone-Kameras aufgrund der kleineren Smartphone-Linsen und den wesentlich kleineren Bildsensoren jedoch an ihre Grenzen.

Allerdings haben Smartphones gegenüber Kompaktkameras einen entscheidenden Vorteil: Die Zusatzfunktionen zur Bildoptimierung sind wesentlich umfangreicher. Die nachträgliche Bildbearbeitung über Snapseed oder Photoshop Touch nimmt weniger Zeit in Anspruch, im Vergleich dazu müsste man die Bilder der Digitalkamera erst über ein USB-Kabel oder mithilfe der Speicherkarte auf den Laptop ziehen und dort in einem geeigneten Programm nachbearbeiten. Außer Frage steht natürlich, dass man mit der Bildbearbeitung am PC viel mehr Möglichkeiten besitzt und die entsprechenden Bildbearbeitungsprogramme umfangreicher an Funktionen sind. Bei der Entscheidung für das persönlich richtige Bearbeitungsprogramm, kann der Ratgeber von Netzsieger sehr hilfreich sein. Neue Modelle ermöglichen über sogenannte „smart adjustments“ das schnelle Anpassen der Farben, Optimieren von Belichtung, Kontrast und Helligkeit sowie das Ausrichten schiefer und verwackelter Aufnahmen. Dank der Vernetzung mit sozialen Netzwerken lassen sich neue Bilder zeitnah auf Facebook hochladen und mit anderen teilen. Mit der Selbstauslöserfunktion gelingen Selfies auch von größeren Menschenansammlungen. Kurze Videos lassen sich problemlos mit 60 oder mehr Bildern pro Sekunde drehen und ins Netz stellen. Darüber hinaus weisen neue Modelle auch interessante Funktionen wie Zeitraffer- oder Slow-Mo-Funktionen auf, mit denen sich atemberaubende Videosequenzen von herabfallenden Wassertropfen, Wachstum von Pflanzen oder Skateboard-Tricks festhalten lassen.

Wenn man sich die Entwicklung der Smartphones in den letzten fünf Jahren ansieht und bedenkt, dass heutzutage nahezu jeder ein modernes Smartphone in der Tasche hat, kann man davon ausgehen, dass es die klassischen Digitalkameras in Zukunft immer schwerer haben werden.